Grundschule in Königshofen bereitet sich auf Schulfest vor
Schule einst und jetzt: Grundschule in Königshofen bereitet sich auf Schulfest vor
Projekttage an der Heinrich-Heine-Grundschule. Sie bereiten auf ein Schulfest zur Feier von 100 Jahren alte Schule Königshofen vor.
Die alte Schule in Königshofen wurde vor 100 Jahren eröffnet. Die Zweitklässler Henry (links) und Pascal zeigen die Plakate, die sie während der Projekttage gestaltet haben.
Die alte Schule in Königshofen wurde vor 100 Jahren eröffnet.
Das alte Schulhaus in Königshofen ist alles andere als ein Aushängeschild für den Ort. Das Gebäude steht seit vielen Jahren leer und ist baufällig– und das, obwohl das Haus gemeinsam mit der Kirche das Ortsbild prägt, wie Schulleiterin Martina Harnisch findet.
Vor 100 Jahren wurde das alte Schulhaus eingeweiht, seit 1998 wird es nicht mehr genutzt. „Die Räume in der früheren Regelschule, in der wir heute unterrichten, sind viel größer und schöner, trotzdem ist es schade, dass die alte Schule verfällt“, sagt die Schulleiterin. Weil die alte Schule trotzdem noch eine große Bedeutung für Königshofen hat, wird das 100-jährige Bestehen des alten Schulhauses am Sonnabend, 13. Juni, mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. Dazu sind ehemalige Schüler und Lehrer sowie Freunde der Königshofener Schule eingeladen, um Erinnerungen auszutauschen.
Das Programm startet um 15 Uhr mit einer Begrüßung im Festzelt auf dem Schulhof. Die Kinder führen anschließend ein von drei Lehrerinnen geschriebenes Theaterstück auf, das von Schule damals und heute handelt. Eine Ausstellung mit alten Fotos hat geöffnet, das heutige Schulgebäude kann besichtigt werden. Die Musikschule Studio B umrahmt das Programm musikalisch.
Ab 19 Uhr wird das Theaterstück ein zweites Mal aufgeführt, anschließend spielt „Quattro-Beat‘s“, eine Gruppe, die von Studio B betreut wird. Mit einer Disco oder einem gemütlichen Beisammensein soll der Abend ausklingen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Die Grundschüler bereiten sich seit gestern mit Projekttagen auf das Jubiläum vor. Dazu sammelten sie Exponate, die ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern in der Schule dabeihatten und verglichen die Schule und den Unterricht von früher mit dem von heute. Alte Schulranzen, Bücher und Pionierausweise sind zu bestaunen.
Auch Harnisch steuerte einen Teil bei: Sie hat ihren Ranzen und ihren alten Brotbeutel aufgehoben. Sie verbindet mit dem alten Schulgebäude viele Erinnerungen. Schließlich unterrichtete sie nicht nur viele Jahre im alten Schulhaus, sondern ging auch dort zur Schule.
Julia Schäfer / 11.06.15 / OTZ